Interessen leiten die Politik und unser Verhalten. Bis 2030 soll eine 80-prozentige Reduktion von Pflanzenschutzmitteln erreicht werden – und gleichzeitig die Lebensmittelversorgung in Deutschland und Europa erhalten und verbessert werden.
Die Landwirte gehen auf die Straße. Sie protestieren, sie demonstrieren und sind unzufrieden. Sie fühlen sich gefangen in einem ungerechten System. Kommt es nun zu einer Bauerbefreiung? Kann ich mich als Landwirt von dem, was mich bedrückt, selbst frei machen?
Am 6. Februar 2023 fand in der Berliner Markthalle Neun der Farm-Food-Climate Impact Markt statt. Initiativen hatten die Möglichkeit ihre Lösungen und Ideen für eine zukunftsfähige Ernährungs- und Landwirtschaft vorzustellen.
Unser Grundproblem ist die Zerstörung der Welt, verursacht durch einen unüberbrückbaren Widerspruch zwischen der natürlichen Welt und der technisierten Welt der Industrialisierung.
Dieses Schlagwort wird in jüngster Zeit, wie kürzlich auf dem deutschen Bauerntag, öfter bemüht. Die dazu aufgezeigten Lösungen für eine nachhaltige Agrarwende sind aber alles andere als neu oder gar erfolgversprechend. Darüber hinaus müssen sie ohnehin vertagt werden, denn angesichts der drohenden Welthungerkrise ist jetzt wieder intensive Produktion angesagt, d.h. Landwirtschaft ohne Rücksicht auf die Umwelt.