Was Vieh, Boden und politische Systeme gemeinsam haben
Wenn Allan Savory über „Good Governance“ schreibt, dann geht es nicht um Parlamentssitze, Parteiprogramme oder den neuesten Klimaaktionsplan. Es geht um etwas Tieferes. Etwas Fundamentaleres. Etwas, das Soilify aus tiefstem Herzen kennt: Das Leben funktioniert nicht in Silos. Sondern in Kreisläufen.
Savory ist bekannt als der Mann, der sagt: „Mehr Rinder, bitte! Aber richtig.“
Und genau so beginnt auch sein Essay über gute Regierungsführung: Nicht das Vieh ist das Problem. Sondern unser Management.
Vom Weidezaun zur Weltformel?
Allan Savory hat lange auf der Weide gestanden. Und eines erkannt:
Wenn wir komplexe, lebendige Systeme (wie Böden, Ökosysteme – oder Gesellschaften) reduktionistisch behandeln, dann zerstören wir sie.
Mit guter Absicht. Mit Technik. Mit Plänen. Aber eben ohne das große Ganze zu verstehen.
Er nennt es „reductionist management“.
Wir würden sagen: Planwirtschaft.
Oder in der Landwirtschaft: Spritzmittel drauf – und hoffen, dass es schon klappt.
Sein Gegenmodell heißt: Holistic Management.
Ein System, das soziale, ökologische und wirtschaftliche Faktoren integriert, statt sie zu trennen.
Und das klingt verdächtig nach: Regenerativer Landwirtschaft.
Was hat das mit Soilify zu tun?
Soilify steht für lebendige Böden.
Und dafür, dass wir endlich aufhören, Natur wie eine Maschine zu behandeln.
Savory liefert dafür die perfekte Vorlage. Denn:
Vieh ist kein Klimakiller, sondern ein Werkzeug. Wenn es wandert, ruht, trampelt, düngt.
Kreisläufe sind keine Romantik, sondern Realität. Wasser, Kohlenstoff, Leben – alles ist verbunden.
Entscheidungen gehören dorthin, wo die Wirkung spürbar ist: auf den Hof, nicht in den Brüsseler Sitzungssaal.
Die Höfe, mit denen wir arbeiten, zeigen es täglich:
Gezielte Beweidung regeneriert Böden schneller als jeder Agrarplan.
Und das ist keine These, sondern Erfahrung.
Was Allan nicht sagt – aber wir schon
Savory bleibt systemoffen. Er spricht von „Governance“, nicht von „Regierungen“.
Er fordert lokale Entscheidungen, Eigentum, Verantwortung – aber nicht den Exit.
Den liefern wir.
Denn die Frage ist:
Wie sollen Bauern, Höfe und Böden wirklich frei handeln – wenn sie am Tropf von Subventionen, Vorgaben und Steuergesetzen hängen?
Deshalb sagen wir:
Wer gesunde Böden will, braucht auch gesundes Geld.
Wer Verantwortung will, muss Zwang abschaffen.
Wer regenerieren will, muss raus aus dem System.
Für alle, die noch weiterdenken wollen
Allan Savory hat einen Fuß im Gras und einen in der Vernunft.
Wir feiern ihn dafür.
Aber wer noch tiefer graben will, kommt an einer Frage nicht vorbei:
Wie befreien wir Landwirtschaft, Böden und Menschen aus dem Griff eines Systems, das alles zentral verwalten will – aber nichts versteht?
Diese Frage beantworten wir in unserem Buch „Raus hier!“
Ein Weckruf für alle, die spüren:
Die Revolution beginnt im Boden. Aber sie hört dort nicht auf.
Fazit
Allan Savory liefert die Werkzeuge.
Soilify liefert die Praxis.
Hochkultur liefert den System-Exit.
Und zusammen schaffen wir das, was der Planet jetzt braucht:
Eine Landwirtschaft, die heilt. Und eine Gesellschaft, die frei ist.
Kommentar erstellen