Industrielle Massentierhaltung ist absolut abzulehnen. Käfighaltung, Vollspaltenböden, dunkle versiffte Ställe ohne Licht, Einstreu und Beschäftigung sind barbarisch. Akkordschlachtung und Lebendtiertransporte dunkle Relikte, die keinen Platz in unserer heutigen Welt haben dürfen. Sollte wir dann gänzliche auf Nutztierhaltung verzichten?
Die starke weltweite Nachfrage von Marken, die sich für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen und regenerative Produkte auf den Markt bringen, war der Grund für diesen Schritt.
Auf einem Bauernhof in Oberbayern werden seit mehr als 20 Jahren Fleischrinder mit einer „natürlich“ hornlosen Fleckviehherde gehalten. Diese Nukleusherde bietet dem interessierten Rinderzüchter aus dem In- und Ausland einige interessante Aspekte und möglicherweise auch neue Impulse für die extensive Rindfleischproduktion.
Wenn wir die Kohlenstoffemissionen reduzieren und die Ökosysteme unseres Planeten erhalten wollen, müssen wir unsere Böden schützen.
Wir wollen regenerativ leben – für unsere Gesundheit, für unsere Gesellschaft, für unsere Umwelt. Wir essen dabei auch Fleisch! Wir zeigen, welchen Beitrag die regenerative Landwirtschaft dabei leisten kann, denn der Ackerbau und auch die Tierhaltung brauchen Veränderung.
Matthew Slaughter – Gründer, Präsident und Laborleiter von Earthfort – zur Verbesserung der Perspektiven der Landwirtschaft
Die Regenerative Landwirtschaft hat das Potenzial, das Leben, die biologische Vielfalt, die Gesundheit von Boden, Pflanzen, Tieren und Menschen nachhaltig zu fördern. Wir definieren die Regenerative Landwirtschaft durch die folgenden 5 Prinzipien. Basis sind die Definition der FAO und die Prinzipien aus der Permakultur und anderen regenerativen Methoden wie Direktsaat, Agroforst und Holistisches Weidemanagement.
Regenerative Landwirtschaft ist überlebensnotwendig! Ohne sie werden die meisten Böden in ca. 50–60 Jahren schlichtweg „kaputt“ sein – weg erodiert, unfruchtbar, verwüstet. So sieht das zumindest eine UN-Studie der FAO.