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Aufbauende Landwirtschaft im Einklang mit der Natur

Die Regenerative Landwirtschaft

Die Regenerative Landwirtschaft ist eine auf fünf Prinzipien basierte Landwirtschaft mit effektiven Methoden zur Förderung von Bodenleben und Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität und Wasserhaushalt. Neben ökologischen Aspekten wird auch Wert auf die Ökonomie und das Soziale gelegt. Mit der Verbesserung der Bodengesundheit steigt auch die der Pflanzen, der Tiere und somit auch von uns Menschen. 

Entdecke mit uns die Vorteile einer reduzierten Bodenbearbeitung und der Anwendung von Konzepten wie Konservierende Landwirtschaft, Direktsaat, Holistisches Weidemanagement, Syntropische Landwirtschaft und Agroforst etc.

Inhalt

Hinweis: Regeneration bedeutet für uns stetige Entwicklung, Veränderung und Anpassung. Daher wird dieser Text immer wieder an neue Erkenntnisse und Erfahrungen angepasst.

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Definition:
Was ist Regenerative Landwirtschaft?

Wir von soilify nutzen permanent diesen Begriff. Doch was versteht man eigentlich unter „Regenerativer Landwirtschaft“? Mit dieser Themenseite möchten wir ein wenig Licht ins Wirrwarr der unterschiedlichen Definitionen bringen.

Unter Landwirtschaft kann sich jeder etwas vorstellen: Ackerbau, Gemüsebau, Tierhaltung, usw. Aber was bedeutet in diesem Zusammenhang „regenerativ“? Sicher ist Dir dieses Wort schon im Zusammenhang mit Energie über den Weg gelaufen: Statt regenerativ spricht man auch von „erneuerbar“. Auch wir von soilify möchten die Art, wie heutzutage auf die Landwirtschaft geschaut wird, verbessern und damit auch teils erneuern. Über das Was und Warum später mehr. Auch in der Medizin spricht man übrigens von „sich neu bildend“, „sich entwickelnd“, wenn man das Wort „regenerativ“ benutzt. Wenn wir das nun auf die Grundlage der Landwirtschaft, den Boden, beziehen, kommen wir der Sache schon deutlich näher. Was soll sich im Boden verbessern oder neu bilden?

Wichtig ist eine ganzheitlich gedachte regenerative Landwirtschaft

Nach unserem Verständnis ist Regenerative Landwirtschaft eine Form der Landwirtschaft, die auf 5 Prinzipien basiert und zeitlos ist und sich dynamisch an menschliche und regionale Bedürfnisse anpassen kann. Sie fokussiert sich auf den Schutz und Aufbau des Bodenlebens in seiner Vielfalt und der Bodenfruchtbarkeit sowie auf die Verhinderung von Bodendegradation und Erosion. Sie vereint die jeweiligen Vorteile der konventionellen und ökologischen Landwirtschaft und entwickelt beide Ansätze weiter. Die Regenerative Landwirtschaft legt besonderen Wert auf die Förderung der Biodiversität im Boden und in der Umwelt. Zudem steht der resiliente, ökonomisch starke und unabhängige landwirtschaftliche Betrieb im Vordergrund. Dieser ist in seine Um- bzw. Mitwelt integriert und Teil des natürlichen Systems. Regenerative Methoden senken den Einsatz von Ressourcen wie Betriebsmittel und Arbeitszeit, und das bei gleichbleibendem oder gar gesteigertem Ertrag. Dies belegen die Erfahrungen der uns persönlich bekannten Landwirte.

Gesunde Böden als Grundlage für gesunde Menschen

Die Regenerative Landwirtschaft zeigt, dass gesunde Böden die Grundlage für gesunde Pflanzen, Tiere und letztendlich auch für ein gesundes Klima und gesunde Menschen sind. Durch die Anwendung natürlicher Methoden wie Bodenbedeckung, Mulch und biologischer Vielfalt wird der Boden in seiner Struktur und seiner Biologie gestärkt und die Anbaubedingungen verbessert. Dies führt zu einer höheren Ertragsstabilität, einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren und zu einem nachhaltigeren Anbau. Auch chemische Zusatzstoffe können Teil der Regenerativen Landwirtschaft sein.

Nachhaltige regenerative Landwirtschaft

Die Regenerative Landwirtschaft hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und wird von vielen Expertinnen und Experten als die Zukunft der Landwirtschaft gesehen. Der amerikanische Landwirt und Autor Gabe Brown, der als einer der Pioniere der RegAg gilt, sagt dazu: „Regenerative Landwirtschaft ist die einzige Art der Landwirtschaft, die uns eine Zukunft auf einem gesunden Planeten ermöglicht.“ Sie ist ein wichtiger Ansatz, um die Herausforderungen der globalen Ernährungssicherung und des Umgangs mit dem Klimawandel (Anpassung) zu bewältigen und gleichzeitig die Biodiversität und die natürlichen Ressourcen zu schützen und aufzubauen.

Der portugiesische Landwirt André Antunes beschreibt die Wichtigkeit des Erlernens der Entscheidungsfindung in komplexen Systemen für eine erfolgreiche Regeneration von ganzen Landstrichen. Hierbei hilft uns das Holistic Managment, das von Allan Savory und seinem Team entwickelt wurde.

Begriffsklärung

Nachhaltig oder Regenerativ?

Nachhaltigkeit bezieht sich darauf, die Ressourcen und die Umwelt auf eine Weise zu nutzen, dass dies auch noch in Zukunft möglich ist. Nachhaltig ist, was den bestehenden Zustand erhält. Regenerativ geht noch einige Schritte weiter und bedeutet, die Ressourcen und die Umwelt auf eine Weise zu nutzen, die sie tatsächlich verbessert und stärkt. Während sich nachhaltige Landwirtschaft vor allem auf die Vermeidung von Schäden konzentriert, geht regenerative Landwirtschaft aktiv daran, den Boden aufzubauen, die Pflanzen und Tiere sowie die Umwelt wiederherzustellen und zu stärken. Es ist eine Vision für eine Landwirtschaft, die der Umwelt und der Gesellschaft gleichermaßen dient.
Wichtig ist allerdings, dass eine echte Regeneration von Ökosystemen nur mit wirklich nachhaltigen Systemen funktioniert, was durch eine sorgfältige und ehrliche Beobachtung des Prozesses erfolgt. Im Fokus aller Bemühungen steht der Aufbau unserer Böden. Damit einher geht automatisch der steigende Wohlstand einer Region, da der Boden die Grundlage allen Lebens ist.

Bestehende internationale Definitionen zur regenerativen Landwirtschaft

So definieren andere Initiativen den Begriff

 

Definition der Regenerative Agriculture Alliance:

Die Regenerative Agriculture Alliance definiert regenerative Landwirtschaft als „eine Systematisierung von Praktiken, die darauf abzielen, die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens sowie die Biodiversität und die Lebensqualität der Tiere und Menschen zu verbessern.“ (Regenerative Agriculture Alliance, 2019)

Definition des Rodale Institutes:

The Rodale Institute beschreibt regenerative Landwirtschaft als „eine Methode der Landwirtschaft, die den Boden, die Gesellschaft und das Klima verbessert“, anstatt sie zu schädigen. „Es hilft, Kohlenstoff im Boden zu speichern, den Wasserhaushalt zu verbessern und die Biodiversität zu steigern.“ (The Rodale Institute, 2019)

Definition des Savory Institutes:

Das Savory Institute beschreibt regenerative Landwirtschaft als „die Produktion von Lebensmitteln und Fasern aus dem biologischen Leben des Bodens und der Gewässer der Welt durch gleichzeitiges Management der untrennbaren Komplexität menschlicher Organisationen, der Wirtschaft und der Natur, um alle Unternehmen, Volkswirtschaften und die Zivilisation zu erhalten.“ (Savory Institute, 2023)

Definition auf Wikipedia:

Wikipedia definiert regenerative Landwirtschaft als „eine Methode der Landwirtschaft, die eine nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Energie sowie die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität anstrebt“. (Wikipedia, Regenerative agriculture, 2021)

Definition der FAO:

Die FAO, die Food and Agriculture Organization of the United Nations, stellt die regenerative Landwirtschaft in Beziehung zur „Conservation Agriculture“.
Die FAO beschreibt sie als „eine Methode der Landwirtschaft, die auf die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und der Biodiversität sowie die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln und Energie abzielt“. Sie stelle einen Gegenentwurf zur konventionellen Landwirtschaft und zur intensiven Nutzung der Böden und Ressourcen dar. Sie integriere Elemente der Conservation Agriculture, wie z.B. die Bodenbedeckung, die Diversifizierung von Kulturen und die Verwendung von organischem Material, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern und die Biodiversität zu steigern. (FAO, Regenerative Agriculture, 2020)

Definition des International Regenerative Agriculture Consortiums:

Das International Regenerative Agriculture Consortium definiert regenerative Landwirtschaft als „eine Methode der Landwirtschaft, die die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens, die Biodiversität und die Lebensqualität der Tiere und Menschen verbessert“. Es sei eine Methode der Landwirtschaft, die darauf abziele, die natürlichen Ökosystemprozesse zu nutzen, um die Produktivität und die Resilienz zu erhöhen. (International Regenerative Agriculture Consortium, 2019)

Definition von Carbon Underground:

Der Carbon Underground beschreibt regenerative Landwirtschaft als „eine Methode der Landwirtschaft, die den Boden durch natürliche Methoden wie Bodenbedeckung, Mulch, Pflanzenreihen und biologische Vielfalt stärkt und die Anbaubedingungen verbessere. Dies führe zu einer höheren Ertragsstabilität, einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren und zu einem nachhaltigeren Anbau.“ (The Carbon Underground, 2019)

All diese Definitionen betonen, dass sich die regenerative Landwirtschaft auf den Schutz und Aufbau des Bodenlebens konzentriert und darauf abzielt, die Biodiversität und die Lebensqualität von Tier und Mensch zu verbessern. Sie betonen auch die Wichtigkeit der Anpassung an die natürlichen Ökosysteme, die Steigerung der Produktivität und die Erhöhung der Resilienz. Es ist wichtig zu betonen, dass all diese Definitionen in ihrem jeweiligen Kontext richtig und berechtigt sind und dass die Ausrichtungen der regenerativen Landwirtschaft unterschiedlich sein können.

Doch sie haben alle eines gemeinsam: den Aufbau und Erhalt gesunder Böden. Das Wie, das heißt die spezifischen Praktiken und Methoden, die verwendet werden, um dieses Ziel zu erreichen, kann sehr unterschiedlich sein und variiert je nach Region und lokalen Bedingungen.

Ein möglicher Grundsatz der Regenerativen Landwirtschaft könnte daher sein, dass das Wie nicht entscheidend ist, sondern das Was, das heißt die Erreichung von gesünderen Böden.

Neue Perspektiven

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Aufgaben der Regenerativen Landwirtschaft

Diese moderne Art der Landwirtschaft will die Bodenfruchtbarkeit, die Biodiversität und die Lebensqualität von Tieren und Menschen verbessern. Einige der wichtigsten Aufgaben sind:

 

Ökonomie verbessern

Der Mensch und sein Wohlbefinden steht im Vordergrund. Damit er sich gut um sich und seine Familie und die Umgebung kümmern kann, braucht er ausreichend Energie – auch in Form von Finanzen um dies zu bewerkstelligen. Durch regenerative Methoden werden deutlich weniger Betriebsmittel benötigt, und auch weniger Arbeitszeit. Und das bei relativ ähnlichen Ertragsmengen wie in der konventionellen Landwirtschaft. Hier ist die regenerative der ökologischen Landwirtschaft überlegen, vor allem im Ackerbau.

 

Bodenleben schützen und stärken

Die Reg. Landwirtschaft legt großen Wert darauf, das Bodenleben zu schützen und zu stärken. Das beinhaltet die Verwendung natürlicher Methoden wie möglichst keinerlei Bodenbearbeitung, dauerhafte Bodenbedeckung, Mulch, Erhöhung der biologischen Vielfalt und Durchwurzelung des Bodens durch häufige Fruchtfolgen und vielfältige Zwischenfruchtmischungen, um den Boden mit Mikroorganismen und Nährstoffen anzureichern und seine Fruchtbarkeit zu verbessern.

 

Humus aufbauen

Humus ist ein wichtiger Bestandteil des Bodens, der die Bodenfruchtbarkeit und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren erhöht. Reg. Landwirtschaft verwendet Methoden wie Mulch, Kompostieren und Diversifizierung von Kulturen, um den Humusgehalt des Bodens zu erhöhen.

 

Erosion verhindern

Reg. Landwirtschaft verwendet Methoden wie reduzierte bis keinerlei Bodenbearbeitung, Bodenbedeckung (lebende Wurzeln), Mulch und Agroforstsystem, um die Erosion des Bodens zu verhindern und den Boden stabil zu halten. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben der reg. Landwirtschaft im Hinblick auf veränderte Wetterbedingungen durch den Klimawandel.

 

Wasserhaushalt verbessern

Ein gesunder Boden kann deutlich mehr Wasser aufnehmen und speichern. Das gesamte Ökosystem wird dadurch resilienter gegenüber Dürre- und Flutereignissen (siehe dazu auch unseren Artikel ”Klimawandel: Ursache und Wirkung”).

 

Echtes Tierwohl

Reg. Landwirtschaft legt Wert darauf, das Wohl der Tiere zu schützen und zu verbessern. Das bedeutet, dass Tiere artgerecht gehalten werden und genug Platz und Ressourcen haben, um ihr natürliches Verhalten auszuführen. Tiere sind ein wesentlicher und integraler Bestandteil in der regenerativen Landwirtschaft. Wenn immer möglich, wird ein gemanagtes Weidesystem wie z.B. das Holistische Weidemanagement nach Alan Savory angestrebt.

 

Böden resilienter machen

Reg. Landwirtschaft macht den Boden widerstandsfähiger gegenüber Stressfaktoren wie Dürre, Überschwemmungen, Krankheiten, Schädlingen und Unkräuter.

 

Ökosysteme wiederherstellen, erhalten und aufbauen

Reg. Landwirtschaft arbeitet daran, Ökosysteme wiederherzustellen, zu erhalten und aufzubauen, indem sie natürliche Ökosystemprozesse nutzt und die Biodiversität erhöht. Dies umfasst einen konservierenden Ackerbau (wie die Direktsaat), holistisches Weidemanagement, die Anlage von Wildblumen und Sträuchern und (Ess-)Wäldern, die Erhaltung von Wäldern und Mooren und die Schaffung von Lebensräumen für Wildtiere.

 

Biodiversität erhöhen/aufbauen

Reg. Landwirtschaft arbeitet daran, die Biodiversität im und auf dem Boden und in der Umwelt und Natur zu erhöhen und aufzubauen, indem es natürliche Ökosystemprozesse nutzt, Tiere und biologische Vielfalt einsetzt und die Erhaltung von Wildblumen und Sträuchern fördert.

 

Förderung der innerbetrieblichen und lokalen Kreislaufwirtschaft

Reg. Landwirtschaft verwendet alle auf dem Betrieb und im Umfeld verfügbaren natürlichen Ressourcen / Futter / Düngestoffe aus der Tierhaltung, um ein integriertes Ökosystem zu erzeugen.

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Gesunde Böden führen zu

gesunden Pflanzen führen zu

gesunden Tieren führen zu

gesundem Klima führt zu

gesunden Menschen.

Die Kausalitätskette der Regenerativen Landwirtschaft

Die Kausalitätskette zeigt, wie die Anwendung von natürlichen Methoden und Praktiken in der Landwirtschaft eine positive Auswirkung auf die Umwelt und auf die Gesundheit von Mensch und Tier hat.

Gesunde Böden

Regenerative Landwirtschaft konzentriert sich darauf, den Boden durch natürliche Methoden wie Bodenbedeckung, Mulch, Pflanzenreihen, mit häufigen Fruchtfolgen und vielfältigen Zwischenfruchtmischungen die biologische Vielfalt zu stärken und die Anbaubedingungen zu verbessern. Dies führt zu einer höheren Ertragsstabilität, einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren und zu einem nachhaltigeren Anbau.

Gesunde Pflanzen

Gesunde Böden führen zu gesunden Pflanzen, die besser in der Lage sind, Nährstoffe aufzunehmen und sich gegen Schädlinge und Krankheiten zu wehren. Dies erhöht die Ertragsstabilität und die Qualität der Pflanzen.

Gesunde Tiere

Gesunde Pflanzen führen zu gesunden Tieren, die besser in der Lage sind, Nährstoffe aufzunehmen und sich gegen Krankheiten zu wehren. Dies erhöht die Lebensqualität der Tiere und ihre Produktivität.

Gesundes Wasser

Gesunde Böden und Pflanzen führen zu einem besseren Wasserhaushalt und einer besseren Wasserqualität, da sie dazu beitragen, Wasser im Boden besser zu speichern und das Wasser von Schadstoffen zu reinigen.

Gesunder Mensch

Gesunde Böden, Pflanzen, Tiere und Wasser führen zu einer höheren Qualität und Verfügbarkeit von Lebensmitteln und somit zu einer besseren Gesundheit der Menschen. Die Sinnhaftigkeit der Arbeit, die Reduktion der Betriebsmittel und Verringerung der Arbeitszeit bei gleichbleibenden oder gar gesteigerten Erträgen führt zu gesünderen Landwirten.

Gesunder Planet

Gesunde Böden, Pflanzen, Tiere, Wasser und Menschen tragen dazu bei, die Umwelt zu schützen und die Anpassung an den Klimawandel zu erleichtern, indem sie die Bodenfruchtbarkeit und die Biodiversität erhöhen und mehr Kohlenstoff speichern. Sie tragen auch dazu bei, die Ökosysteme wiederherzustellen und zu erhalten sowie die Resilienz gegenüber Umweltveränderungen zu erhöhen.

Die 5 Prinzipien (speziell im Ackerbau)

1. minimale Bodenbewegung (möglichst keine Bodenbearbeitung im Ackerbau: Direktsaat/No-Till)

2. permanente Bodenbedeckung und Durchwurzelung des Bodens (durch Ernterückstände und/oder lebende Pflanzen)

3. pflanzliche Vielfalt (Zwischfruchtmischungen, weite Fruchtfolgen, ggf. Mischkulturen)

4. verringerter Einsatz von künstlichen Betriebsmitteln

5. Integration von Tierhaltung, wenn möglich

Methoden

Die Regenerative Landwirtschaft nutzt eine Vielzahl von Methoden, um den Boden zu stärken, die Biodiversität zu erhöhen und den Wasserkreislauf sowie den Erosionsschutz zu verbessern. Einige der wichtigsten Methoden sind:

Begriffsdefintion

Resilienz

In der regenerativen Landwirtschaft bezieht sich Resilienz auf die Fähigkeit des landwirtschaftlichen Systems, sich an Veränderungen anzupassen und diese erfolgreich zu bewältigen, ohne dabei seine Funktionsfähigkeit und Produktivität zu verlieren. Dazu gehören zum Beispiel die Anpassung an den Klimawandel, die Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten sowie die Fähigkeit, trockenere oder nassere Bedingungen zu bewältigen. Resilienz in der regenerativen Landwirtschaft erreicht man durch die Förderung von Bodenleben, die Vermeidung von Bodenerosion, die Erhaltung von Biodiversität und die Anwendung von praktischen Methoden wie etwa die konservierende Landwirtschaft und das holistische Weidemanagement.

Reduzierung der Bodenbearbeitung (möglichst auf null)

Durch die Reduzierung der Bodenbearbeitung wird das Bodenleben gestärkt und die Bodenfruchtbarkeit erhöht. Dies führt zu einer höheren Ertragsstabilität und einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren wie starker Regen und Wind – dadurch kann Erosion verhindert werden. Besonders effektiv ist hier die Direktsaat, international als No-Till bekannt.

Reduzierung chemischer Stoffe

Durch die reduzierte Verwendung chemischer Düngemittel und Pestizide wird die Bodenfruchtbarkeit und die Biodiversität gestärkt. Dies führt zu mehr Umweltschutz, zu einer höheren Ertragsstabilität und einer besseren Wasserqualität. Wichtig in diesem Zusammenhang: Es wird aktuell immer wieder über ein Glyphosat-Verbot debattiert. Unseres Erachtens ist es ratsam, sich hier über die möglichen Folgen im Klaren zu sein. Lesen Sie dazu gerne den Artikel von Dr. Theodor Friedrich: Der gnadenlose Kampf gegen Glyphosat.

Konservierende Landwirtschaft

Konservierende Landwirtschaft umfasst Methoden wie dauerhafte Bodenbedeckung, Pfluglos, Mulchsaat, Strip-Till und Direktsaat/No-Till, die darauf abzielen, den Boden sich ungestört entwickeln zu lassen, Verdunstung zu reduzieren und die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen.

Weidemanagement

Mobgrazing und holistisches Weidemanagement sind Methoden, die darauf abzielen, durch eine Herden-Tierhaltung auf der Weide und eine schnelle Rotation der Weideflächen, die Biodiversität im Boden und im Grasland zu erhöhen und den Wasserhaushalt und den Erosionsschutz zu verbessern. Dies geschieht durch den Einsatz von Weidetieren und die gezielte Nutzung von Grasland. Laut einer Studie des Thünen-Institus speichert Gründland rund 1,8 x mehr Kohlenstoff als Ackerland (mehr dazu).

Holistisches Management

Holistisches Management ist eine Methode, die darauf abzielt, ein ganzheitliches Verständnis und eine systematische Betrachtung von Boden, Wasser, Pflanzen, Tieren und menschlichen Aspekten zu nutzen, um die Produktivität und die Resilienz insgesamt zu erhöhen. Ökologie, Ökonomie und Soziales muss ganzheitlich betrachtet werden.

Regenerativer Garten- und Weinbau

Syntropische Landwirtschaft, dynamischer Agroforst und Aquaponik sind Methoden, die darauf abzielen, die Biodiversität im Garten- und Weinbau und die Ertragsstabilität und Resilienz zu erhöhen. Sie nutzen die Synergie von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten und die natürlichen Ökosystemprozesse.

Permakultur

Permakultur ist ein Designsystem, das sich an natürlichen Ökosystemen orientiert und nachhaltige und regenerative Lebensräume schafft. Es nutzt die Synergien von Pflanzen, Tieren und Menschen, um eine hohe Produktivität und Resilienz zu erreichen. Permakultur beinhaltet auch die Verwendung von Elementen wie Agroforst, Mulch, permanente Bodenbedeckung, Wassermanagement und die Verwendung von Nutztieren. Es setzt sich auch für die Erhaltung der Kultur und der Gemeinschaft ein.

Alle diese Methoden tragen dazu bei, den Boden zu schützen und zu stärken, die Biodiversität zu erhöhen, den Wasserhaushalt und den Erosionsschutz zu verbessern und die Anpassung an den Klimawandel zu erleichtern. Sie ermöglichen es, die natürlichen Ökosystemprozesse zu nutzen und die Ertragsstabilität und Resilienz zu erhöhen.

Zwischenruf

Die Kuh ist kein Klimakiller!

Rinder sind in der Landwirtschaft von großer Bedeutung, da sie z.B. durch Weidemanagement einen wichtigen Beitrag zum Bodenaufbau leisten. Durch ihre Tritte und ihre Kot- und Urinabgabe wird der Boden gelockert und humusreicher. Außerdem fördern sie durch ihr Abgrasen die biologische Vielfalt im Grasland. Ein holistisches Weidemanagement, bei dem die Bedürfnisse der Tiere und der Natur berücksichtigt werden, unterstützt diesen natürlichen Bodenaufbauprozess zusätzlich. Rinder sind auch als Nutztiere von großer Bedeutung, da sie Fleisch, Milch und andere Produkte liefern, die für den menschlichen Verzehr von großer Bedeutung sind. Darüber hinaus können sie durch ihre Düngewirkung auch für die Fruchtbarkeit von Ackerböden sorgen.

Veranstaltungen Regenerative Landwirtschaft

Welche Vorteile hat diese Art der nachhaltigen Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft (englische Abkürzung: RegAg) hat viele Vorteile, die sowohl für Klima und Umwelt als auch für die Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Einige der wichtigsten Aspekte haben wir Euch zusammengestellt:

Bodenaufbau

Durch die Anwendung natürlicher Methoden und Praktiken in der Landwirtschaft wird der Boden gestärkt und die Bodenfruchtbarkeit erhöht. Dies führt zu einer höheren Ertragsstabilität und einer besseren Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfaktoren.

Mikrobiom stärken

Durch die Reduzierung der Bodenbearbeitung und die Verwendung von natürlichen Methoden wird das Bodenmikrobiom gestärkt. Dies führt zu einer höheren Bodenfruchtbarkeit und einer besseren Wasserqualität.

Weniger Dünger nötig

Durch die Stärkung des Bodenlebens und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit wird weniger Dünger benötigt.

Einsparungen bei Spritzmittel

Durch die Erhöhung der natürlichen Abwehrmechanismen der Pflanzen und die Erhöhung der Biodiversität wird weniger Spritzmittel (Pflanzenschutz) benötigt.

Weniger Dieselverbrauch

Durch die Reduzierung der Bodenbearbeitung und die Verwendung von natürlichen Methoden wird der Dieselverbrauch deutlich reduziert.

Verringerung der Arbeitslast

Durch die Reduzierung der Bodenbearbeitung und die Verwendung von regenerativen Methoden wird die Arbeitslast reduziert.

Ertragsstabilität und -steigerung

Durch die Stärkung des Bodenlebens und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit werden Erträge stabilisiert und erhöht.

Mehr Tierwohl

Eine regenerative Landwirtschaft fokussiert auf mehr Tierwohl, indem sie natürliche Lebensbedingungen und Verhaltensweisen der Tiere fördert und die Verwendung von Hormonen und Antibiotika minimiert.

Nährstoffreichere Nahrungsmittel

Durch die Stärkung des Bodenlebens und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit wird die Nährstoffdichte in Nahrungsmitteln erhöht.

Mehr Lebensqualität

Durch die Stärkung des Bodenlebens und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit wird die Lebensqualität der Landwirte und auch der Konsumenten erhöht (z.B. durch stabilere Erträge, weniger Arbeits- und Ressourceneinsatz und gesündere Lebensmittel).

Gesundheit für alle

Durch die Stärkung des Bodenlebens und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit und damit einhergehender Verdichtung von Nährstoffen in Lebensmitteln wird die Gesundheit für alle erhöht.

Landwirtschaft, die wieder Spaß macht

Durch die Anwendung natürlicher Methoden und Praktiken in der Landwirtschaft und die Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit wird die Landwirtschaft wieder zu einem erfüllenden und Sinn stiftenden Beruf.

All diese Ergebnisse und Vorteile zeigen, warum die regenerative Landwirtschaft eine wichtige Rolle in der Zukunft der Landwirtschaft spielt und warum es wichtig ist, sie zu fördern und zu unterstützen.

Methoden der Regenerativen Landwirtschaft

Konservierende Landwirtschaft

Konservierende Landwirtschaft ist eine Methode, die darauf abzielt, den Boden zu schützen und die Bodenfruchtbarkeit zu erhöhen. Sie nutzt Methoden wie Pfluglos, Mulchsaat, Strip Till und Direktsaat/No Till. Diese Methoden reduzieren die Bodenbearbeitung auf ein Minimum, was dazu beiträgt, das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit zu stärken. Diese Methode ist auch bekannt unter dem Namen „Conservation Agriculture“ oder „Conservation Tillage“.

Direktsaat

Direktsaat ist eine Methode der konservierenden Landwirtschaft, bei der Saatgut direkt in den Boden gesät wird, ohne ihn vorher aufzubrechen oder umzugraben. Dies reduziert die Bodenbearbeitung auf ein Minimum und trägt dazu bei, das Bodenleben und die Bodenfruchtbarkeit zu stärken. Es ist auch eine Methode, die Erosion verhindert, sowie weniger Dieselverbrauch und Reduzierung der Arbeitslast ermöglicht.

Holistisches Weidemanagement

Holistisches Weidemanagement ist eine Methode, die darauf abzielt, die Biodiversität im Boden und im Grasland zu erhöhen und den Wasserhaushalt und den Erosionsschutz zu verbessern. Dies geschieht durch den Einsatz von Weidetieren und die gezielte Nutzung von Grasland. Es nutzt das natürliche Verhalten der Tiere, um die Umwelt zu verbessern und trägt zur Gesundheit der Tiere bei. Diese Methode wurde von Allan Savory entwickelt.

Syntropische Landwirtschaft / Agroforst

Syntropische Landwirtschaft ist eine Methode, die darauf abzielt, die Biodiversität im Garten- und Weinbau zu erhöhen und die Ertragsstabilität und Resilienz zu erhöhen. Sie nutzt die Synergie von verschiedenen Pflanzen- und Tierarten und die natürlichen Ökosystemprozesse. In der syntropischen Landwirtschaft werden mehrere Schichten von Pflanzen und Tieren genutzt, um die Interaktionen und die Nährstoffkreisläufe zu optimieren und dadurch die Produktivität und die Resilienz zu erhöhen. Es ist eine Methode, die natürliche Ökosysteme wiederherstellt und erhält. Agroforst ist eine Methode der syntropischen Landwirtschaft, bei der Bäume und Sträucher in die Landwirtschaft integriert werden. Es verbessert den Wasserhaushalt und den Erosionsschutz und trägt zur Anpassung an den Klimawandel bei. Syntropische Landwirtschaft wurde von Ernst Götsch entwickelt.

Permakultur

Permakultur ist eine Methode der regenerativen Landwirtschaft, die auf die Schaffung von dauerhaften und selbsttragenden Ökosystemen abzielt. Sie wurde von den australischen Wissenschaftlern Bill Mollison und David Holmgren in den 1970er Jahren entwickelt und hat sich in den letzten Jahrzehnten weltweit verbreitet.
Permakultur beruht auf der Idee, dass die Natur die besten Vorbilder für eine nachhaltige Landwirtschaft bietet und dass die Anwendung natürlicher Prozesse die landwirtschaftliche Produktion verbessern und die Umweltbelastung verringern kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen landwirtschaftlichen Praktiken, die oft auf Monokulturen und den Einsatz von Chemikalien setzen, geht es in der Permakultur darum, möglichst viele verschiedene Pflanzen und Tiere in einem Ökosystem zu vereinen und die natürlichen Prozesse zu unterstützen.

Interaktionen von Pflanzen und Tieren 

Ein wichtiger Bestandteil der Permakultur ist die Schaffung von Beziehungen zwischen verschiedenen Pflanzen und Tieren, die sich gegenseitig unterstützen und die Gesamtproduktivität des Ökosystems erhöhen. Dies wird durch die Verwendung von sogenannten „Gemeinschaftsgärten“ erreicht, in denen verschiedene Pflanzen und Tiere miteinander interagieren und sich gegenseitig unterstützen.
Ein weiteres wichtiges Konzept der Permakultur ist die Verwendung von natürlichen Elementen, wie Wasser und Sonnenenergie, um die landwirtschaftliche Produktion zu unterstützen. Dies kann durch die Schaffung von Teichen und Bachläufen erreicht werden, die als Wasserspeicher und -reservoirs dienen, sowie durch den Einsatz von Solarenergie, um Wasser und Dünger auf die Felder zu pumpen. Auf diese Weise kann die Permakultur dazu beitragen, den Energiebedarf der Landwirtschaft zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu erhöhen.

Magazinbeiträge zum Thema Regenerative Landwirtschaft

Tag des Regenwurms

Tag des Regenwurms am 15. Februar

Der „Tag des Regenwurms“ wurde 2005 erstmalig ausgerufen, um auf die unverzichtbare Bedeutung des Regenwurms für die Humusbildung aufmerksam zu

Bodenerosion ist ein wichtiges Thema der modernen zukunftsfähigen Landwirtschaft

Zukunftsfähiger Ackerbau ohne Bodenerosion

Wir brauchen eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft! Die derzeitigen Bauernproteste erinnern uns wieder daran, dass unsere Nahrung und damit unser

Inserate
Inserate

Regenerativ arbeitende Landwirte

Beratung für die Regenerative Landwirtschaft

Buchtipps zur regenerativen Landwirtschaft

Eine Liste von interessanten Büchern rund um das Thema Regenerative Landwirtschaft, die mit Grundlage für o.s. Texte sind:

Hinweis: Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.

Allan Savory:
Holistic Management, Third Edition: A Commonsense Revolution to Restore Our Environment

Jody Butterfield, Sam Bingham, Allan Savory:
Holistic Management Handbook: Regenerating Your Land and Growing Your Profits

Gabe Brown:
Aus toten Böden wird fruchtbare Erde: Eine Familie entdeckt die regenerative Landwirtschaft

David R. Montgomery:
Dirt: The Erosion of Civilizations

David R. Montgomery:
The Hidden Half of Nature: The Microbial Roots of Life and Health

David R. Montgomery:
Growing a Revolution: Bringing Our Soil Back to Life

David R. Montgomery, Anne Biklé:
What Your Food Ate: How to Heal Our Land and Reclaim Our Health 

Pat Coleby:
Natural Farming: A Practical Guide 

Jeff Moyer:
Organic No-Till Farming: Crops, Soil, Equipment 

Amir Kassam:
Advances in Conservation Agriculture Volume 1: Systems and Science (Burleigh Dodds Series in Agricultural Science, Band 61) 

Somasundaram Jayaraman, Ram C. Dalal, Ashok K. Patra, Suresh K. Chaudhari:
Conservation Agriculture: A Sustainable Approach for Soil Health and Food Security: Conservation Agriculture for Sustainable Agriculture 

Paul Hawken:
Regeneration: Ending the Climate Crisis in One Generation

Paul Hawken:
Drawdown – der Plan: Wie wir die Erderwärmung umkehren können

David Holmgren:
Permakultur. Gestaltungsprinzipien für zukunftsfähige Lebensweisen

Bill Mollison:
Handbuch der Permakultur-Gestaltung 

Vandana Shiva:
Agroecology and Regenerative Agriculture: Sustainable Solutions for Hunger, Poverty, and Climate Change 

Levin Keller:
Regenerative Landwirtschaft: Praktiken und Prinzipien zur Verbesserung der Regeneration des Mutterbodens, der Biodiversität und des Wasserkreislaufs (Nachhaltige Selbstversorgung) 

Michael Barton:
The Power of Regenerative Agriculture: Transforming Agriculture for Environmental, Economic, and Social Sustainability (Sustainable Agriculture) 

Matt Powers:
Regenerative Soil: The Science & Solutions – the 2nd Edition (The Regenerative Soil Trilogy, Band 1)

Nicole Masters:
For the Love of Soil: Strategies to Regenerate Our Food Production Systems 

John Kempf:
Quality Agriculture: Conversations about Regenerative Agronomy with Innovative Scientists and Growers 

Kristin Ohlson:
The Soil Will Save Us: How Scientists, Farmers, and Foodies Are Healing the Soil to Save the Planet 

Mark Shepard:
Restoration Agriculture: Real World Permaculture for Farmers 

Paul Stamets:
Mycelium Running: How Mushrooms Can Help Save the World 

Christiane Grefe und Tanja Busse:
Der Grund: Die neuen Konflikte um unsere Böden – und wie sie gelöst werden können

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