Wir erkunden zusammen welche Vorteile das System Direktsaat und die Anwendung der Prinzipien der Regenerativen Landwirtschaft für den Landwirt und auch den Verbraucher hat.
Die Regenerative Landwirtschaft hat das Potential Welten zu verbinden, das wird auch in diesem Gespräch wieder klar.
Viel Spaß beim Schauen und Nachlesen.
Folge 10 – Vorteile der Regenerativen Landwirtschaft mit Christian Commer
Hier bekommst Du einen Überblick über die gesamte Folge. Über die Zeitstempel kannst Du direkt zu dem jeweiligen Thema im Interview springen.
0:00 – Vorspann
1:51 – Vorstellung Christian Commer
3:36 – Was ist Regenerative Landwirtschaft?
12:30 – Vorteile der regAg
17:50 – Vorteile für den Verbraucher?
24:03 – Politik, Bildung und regAg
26:16 – Warum als Verbraucher unterstützen?
34:54 – Christians Nachricht an die Welt
Interview zum Nachlesen
Direktsaat als Neubeginn
Anja begrüßt wie immer herzlich zur zweiten soilify Interview Staffel.
Sie heißt Christian Commer willkommen, der einen Betrieb bei Bornheim Sechtem hat und auch über einen seiner Betriebszweige Rollrasen verkauft.
90 Hektar des Betriebes werden in Direktsaat bewirtschaftet.
Sie leitet ein, dass wir uns fachlich mit der Regenerativen Landwirtschaft auseinandersetzen wollen und über die Vorteile sowohl für den Landwirten als auch für den Verbraucher reden wollen.
Zur Vorstellung übergibt sie das Wort an Christian
Christan:
Genau, unser Betrieb liegt genau zwischen Köln und Bonn in Bornheim. Wir sind da im Tal vom Vorgebirge, unser Ortsteil ist Sechtem. Wir bewirtschaften ca. 180 Hektar und wir haben 1996 neben dem konventionellen Ackerbau auch mit Rollrasen angefangen. Damals war ich noch nicht mit im Betrieb involviert, mein Vater hat damals alles aufgebaut. Seit einigen Jahren bin ich intensiver involviert, inzwischen bewirtschafte ich ihn mit meiner Frau zusammen. Was können wir verbessern, optimieren – das hat uns die letzten Jahre beschäftigt. Die Reduktion der Bodenbearbeitung, dass wir uns mehr dem Boden widmen und wie wir mehr aus dem Boden holen und gleichzeitig die Inputs senken können.
Wir wollen es besser machen als vorher!
Anja lobt diese Ausrichtung – es besser machen zu wollen. Und darauf folgt auch die Frage an Christian: Was ist Regenerative Landwirtschaft für dich?
Für Anja steckt die Verbesserung direkt in dem Begriff der Regeneration drin und möchte gerne hören, wie Christian die Bedeutung sieht.
Christian:
Wir müssen möglichst viel auf die Biologie schauen. Bisher haben wir viel über die Chemie geregelt. Auf einem gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen. Wir wollen ökologisch und ökonomisch am sinnvollsten arbeiten. Der Boden ist die Grundlage für alles und wir wollen die Biologe, das Leben im Boden voranstellen. Das erreichen wir unter anderem über Fruchtfolge, Anbau und Bearbeitung bzw. Direktsaat, wo wir (fast) keine Bearbeitung mehr haben.
Das ist meine Definition, wobei es ja viele Ausrichtungen gibt.
Anja: Das ist ja das Schöne, dass die verschiedenen Sichtweisen und Perspektiven eine Rolle spielen dürfen! Und es ist ja durchaus so, dass sich das auch verändern darf.
Was hat sich bei dir verändert? Was hat sich vom Denken her getan?
Christian: Vom Denken hat sich einiges geändert. Wir stellen uns jetzt Fragen wie: Warum sind unsere Getreidebestände so anfällig und brauchen Pflanzenschutz? Wie können wir die Ursachen beheben?
Was sind die Faktoren, um den Boden wieder in Ordnung zu bringen? Wie können wir das Thema der Düngung anders angehen? Wie können wir den synthetischen Pflanzenschutz-Einsatz nach unten bringen und sogar uns darauf ausrichten, all dies irgendwann gar nicht mehr zu brauchen?
Den eigenen Weg finden
Anja: Wie bist du auf die Regenerative Landwirtschaft gekommen? Bücher, Persönlichkeiten, Inhalte – was hat dich inspiriert?
Christian: Einen festen Punkt gab es da gar nicht. Social Media war auf jeden Fall sehr hilfreich, wie beispielsweise einige Videos auf YouTube. Meine Pflanzenbauberatung und Landhändler sind zum Glück in der regenerativen Landwirtschaft auch recht innovativ unterwegs.
Und als Ackerbauer haben wir ja vor allem im Winter viel Zeit, da konnte ich mich gut einarbeiten. Je mehr ich über den Boden erfuhr umso mehr konnte ich auch die Standardbeprobungen für den Boden hinterfragen. Das Buch der Grünen Brücke – von Friedrich Wenz und Dietmar Näser – ist sogar eines der wenigen Bücher, was ich für dieses Themengebiet gelesen habe.
So kam ein Umdenken auf. Und ich konnte meine schulische Ausbildung gut hinterfragen und mich auf das Neue einlassen.
Das, was ich jetzt auf dem Acker mache, hat wenig mit dem zu tun, was ich in der Schule gelernt habe.
Anja: Das ist ja spannend. Das zeigt Mut zu haben, neue Wege gehen, sich eigenständig zu informieren, eigene Gedanken zu machen und zu schauen, was in den eigenen Betrieb passt.
Christian: Genau. Wir haben zwei Betriebsstandbeine. Einmal den Ackerbau und einmal die Rollrasenproduktion. Rollrasen ist eine Sonderkultur und unser Hauptstandbein. Und der Ackerbau liegt mir genauso am Herzen.
In der Regenerativen Landwirtschaft wollen wir natürlich Boden aufbauen, von daher gilt es hier einiges auszugleichen.
Anja: Und beim Rollrasen Anbau, das erwähntest du vor unserem Gespräch vor der Kamera, haben wir ja auch eine gute Durchwurzelung des Bodens. Die Blattmasse steht auch recht lange, da wir haben auch eine gute Photosynthese-Rate auf der Fläche.
Christian: Ein Jahr braucht es etwa, bis der Rasen geerntet werden kann. Rasen wird direkt wieder eingesät oder wir gehen auch mit einer weiteren Ackerbaukultur direkt hinterher. Einen braunen Acker findest du bei uns gar nicht oder nur sehr selten. Wir schauen schon nach stetiger Bodenbedeckung.
Anja: Kannst du uns kurz zusammenfassen, welche Vorteile die Direktsaat bzw. die regenerative Landwirtschaft für dich bzw. den landwirtschaftlichen Betrieb bringt?
Christian: Natürlich zum einen oberstes Gut: Zeitersparnis. Ich habe Familie – zwei Kinder. Und da freue ich mich natürlich, weniger Zeit auf dem Schlepper und mehr Zeit zu Hause zu verbringen. Klar, die Dünger werden einfach effizienter. Rote Gebiete und Düngemittelverordnung sind ja ein Thema und da können wir Abhilfe schaffen. Auch was die Phosphorverfügbarkeit und die Reduktion von Stickstoff betrifft.
Wir waschen weniger Nährstoffe aus und mobilisieren sie für die Pflanze. Mit der Kinsey Methode kommen wir hier auch einen Schritt weiter.
Wir haben Erfolge in der Reduktion von Fungizid-Behandlungen und auch der Senkung des Einsatzes von Wachstumsreglern, insbesondere im Getreideanbau.
Nachdem ich nach Kinsey gedüngt und die Bodenbearbeitung minimiert habe und wir uns auf den Weg der Direktsaat gewagt haben – habe ich letztes Jahr im Herbst kein Insektizid gebraucht. Wir sehen eine deutliche Reduzierung der Pflanzenschutzmittel. Herbizide brauchen wir um die Bestände sauber zu kriegen, hier konnten wir jedoch auch bereits die Aufwandmengen reduzieren.
Anja: Das heißt, wir haben eine Zeitersparnis, Reduktion von Düngemitteln und Pflanzenschutzmitteln bzw. Pestiziden. Was fällt noch ein, welche Vorteile ergeben sich?
Christian: Wir haben eine viel höhere Biodiversität. Und stechen wir einmal mit dem Spaten in den Boden, sehen wir was da los ist. Da sind nicht nur Regenwurmgänge, sondern auch Hohlräume von allen möglichen Spinnen und Laufkäfern. Die Krümelstruktur des Bodens verbessert sich auch.
Im Bodenprofil sehen wir noch einzelne Bearbeitungs-Horizonte, die werden jedoch auch bereits weniger. Und klar, wir sind auch noch in der Umstellungsphase.
Und dann beim Nachbarn hinzuschauen, wo die Kreiselegge die Krümelstruktur erzeugt, kann ich sagen: bei mir hat dass das Boden Leben gemacht.
Alles in allem macht es schon Spaß den Boden so in Aktion zu sehen. Die Wurzeln lockern den Boden, das ganze Boden Leben macht viel.
Anja: Wunderbar, darum darf es ja gehen: Mehr Spaß, mehr Leben! Das ist dann auch ein weiterer Vorteil des Ganzen.
Christian: Auch wichtig zu sehen ist, dass wenn man konventionell ackert – da gehst du erstmal davon aus: das funktioniert immer. Und gerade in der Anfangsphase der Direktsaat sind jede Menge Herausforderungen zu lösen. Und es gibt Schläge, da funktioniert es direkt bombig. Auf anderen Schlägen müssen wir erst herausfinden, weshalb die Kulturen noch nicht so prickelnd stehen.
Und Alexander Klümper sagt es: Direktsaat funktioniert überall auf der Welt. Und wenn es noch nicht funktioniert, geht es noch darum herauszufinden, welche Stellschrauben noch verändert werden dürfen.
Im Allgemeinen ist die Direktsaat ein naturnahe Anbau und es lohnt sich das Verfahren zu erkunden. Ich bin davon überzeugt.
Bessere Luft, besseres Wasser
Anja: Lass uns auch gerne darüber sprechen, welche Vorteile für den Konsumenten entstehen.
Vorher möchte ich auf die Unterstützerseite von soilify hinweisen. Wir sind unabhängig und möchten es auch bleiben. Aus eigener Kraft, zusammen mit eurer finanzieller Unterstützung wollen wir uns in die Verbesserung begeben – und regenerativ leben.
Christian: Wir haben auf jeden Fall eine Reduzierung des Einsatz von Pflanzenschutzmittel und dadurch eine Reduzierung der Rückstände.
Wir haben einen deutlich geringeren Chemie-Einsatz als bei der konventionellen Landwirtschaft.
Wir bauen naturnaher und umweltschonenderer Getreide an, das kann ich auf jeden Fall vermitteln.
Wir brauchen weniger Diesel pro Hektar, allein durch weniger Überfahrten – damit haben wir auch einen geringeren CO2 Ausstoß.
Und auf gesunden Boden wachsen gesunde Pflanzen und das spiegelt sich in der Nahrungskette wider.
Anja: Mir fällt immer wieder das Wasser ein. Was sind die Effekte auf die Wasserqualität?
Christian: Der Direktsaat Boden nimmt natürlich wesentlich mehr Wasser auf. Die Bodentemperatur bleibt konstanter. Die Direktsaat kompensiert auch die extremeren Wetterereignisse.
Anja: Wir werden anpassungsfähiger auf klimatische Veränderungen! Durch die bessere Behandlung des Bodens.
Christian: Ja klar, da der Boden eben auch geschützt ist. Durch die Mulchdecke, durch die Pflanzen. Wir haben Regenwurmgänge und auch durch die weiteren Strukturen, die durch das Bodenleben entstehen bekommen wir eine viel bessere Wasserhalteföhigkeit.
Anja: Lass uns auch über Luft reden. Was sind die Effekte auf die Luft durch die Etablierung eines Direktsaat Systems?
Christian: Wir haben natürlich keine Nährstoffausgasung mehr – das was ja auch mal über die Luft zu riechen ist. Durch die höhere Biodiversität sehen wir auch mehr Niederwild, mehr Vögel auf den Flächen. Mehr Insekten sind auch da. Wir haben die Feststellung gemacht, dass wir fast keine Insektizide mehr brauchen, da die Nützlinge durch die Mulchschicht einen Lebensraum finden. Und das wirkt sich natürlich auf die Luft aus.
Anja: Die Blattmasse doch auch!
Christian: Ja, klar – das Grün. Wir haben ja den Acker ständig begrünt. Wir haben immer eine lebende Pflanze darauf, wobei das natürlich auch von der Fruchtfolge abhängt. Und auch vom Wetter – ob es sich direkt lohnt nach der Hauptfrucht eine Zwischenfrucht anzubauen. Das ist auch eine Aufgabe für die Zukunft, mit Untersaaten und Begleitsaaten zusätzlich zu arbeiten.
Wir haben viel vor und wollen experimentieren. Alles Schritt für Schritt.
Anja: Das lässt auf Neugier schließen. Und sich immer wieder auf Verbesserungen einzulassen.
Christian: Wichtig ist es auch die richtige Technik zur Verfügung zu haben. Ich habe da auch ganz einfach angefangen.
Anja: Was würdest du in der Landwirtschaft sofort verändern, um die Direktsaat und Regenerative Landwirtschaft weiter in die Breite zu bringen?
Christian: Wir brauchen mehr Aufklärung. In den Schulen lernen wir nicht das Richtige, es ist viel zu veraltet. Wir müssen auch mehr Berufskollegen in das Ganze involvieren. So können wir gemeinsam lernen.
Es gibt vieles zu optimieren – und je mehr wir sind umso leichter wird es.
Anja: Sehr gut, da sind wir ja dran! Und schön, dass du hier bist.
Wir sind hier übrigens auf dem Tika Hof, ein Betrieb in Neunkirchen Seelscheid. Ein schönes Ambiente für dieses Interview.
Wie kann der Verbraucher die Direktsaat unterstützen?
Christian: Das ist erst einmal schwierig, da bisher mein Getreide zusammen mit konventionellem und BIO Getreide vermarktet wird.
Anja: Könnte es dir helfen, wenn Getreide nach dem Nährstoffgehalt vermarktet wird?
Christian: Ja klar, da wären entsprechende Analysen wichtig. So pauschal kann ich nicht sagen, dass der Nährstoffgehalt wirklich besser ist.
Anja: Und darüber darf weiter geredet werden. Auch damit Verbraucher und Landwirte bzw. Bauern wieder zusammenrücken können. Das ist ja ein Mehrwert, dass die Anwendung der Prinzipien des Systems sich dann auch in potentiell höheren Nährstoffgehalten der Lebensmittel zeigen kann.
Das Risiko für den Landwirt
Anja: Und darüber darf weiter geredet werden. Auch damit Verbraucher und Landwirte bzw. Bauern wieder zusammenrücken können. Das ist ja ein Mehrwert, dass die Anwendung der Prinzipien des Systems sich dann auch in potentiell höheren Nährstoffgehalten der Lebensmittel zeigen kann.
Christian: Und klar, es ist ein Risiko, in die Umstellung zu gehen. Die Düngung umzustellen, sich von den normalen Bodenproben zu verabschieden, auf die Mikronährstoffe einzugehen, das Bodenleben zu aktivieren, die Nährstoffe mobilisieren, Nährstoffe wie Zink. Kupfer, Mangan und das Calcium – Magnesium Verhältnis einzustellen.
Das sind natürlich auch erst einmal finanzielle Kosten, die kurzfristig entstehen. Auf lange Sicht macht sich das natürlich bezahlt, es geht trotzdem mit Mut einher, anzufangen und zu investieren – und so über die Zeit seine Erfahrungen und Misserfolge und Erfolge zu sammeln.
Anja: Erst einmal Respekt, dass du dich dem komplexen widmest und dir traust neue Welten aufzumachen und das Alte zu hinterfragen. Diese Neugierde zu zeigen.
Das ist ja auch wichtig für den Verbraucher zu sehen, wie viel Arbeit auch in der Lebensmittelproduktion steckt.
Christian: Ja klar, das sind ja auch Zyklen. Wir haben vor zwei Jahren mit der Direktsaat begonnen und wenn wir uns in drei Jahren sprechen, kann ich bestimmt schon eher sagen, dass das Rad nun richtig rund läuft. Da haben wir gelernt, weitere Probleme Stück für Stück zu beseitigen und dann sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus.
Anja: Ich mag es gerne, diesen Prozess zu sehen. Eine Perspektive nach vorne zu haben. Und nach einigen Jahren sieht es auch wieder ganz anders aus. Spannend finde ich auch die Ausrichtung Richtung BIO kommen zu wollen – und gleichzeitig die Frage zu stellen was bedeutet BIO wirklich. Der Vorteil den du hast, ist es ja aus dem konventionellen zu kommen und zu BIO zu kommen – ohne in den ÖKO Landbau hineingehen zu müssen.
Christian: Ja klar – die Vorteile von BIO zu nutzen und gleichzeitig vom konventionellen.Anbau ist wertvoll. Im Notfall ein Pflanzenschutzmittel zur Verfügung zu haben, um vor einem Ernte-Totalausfall zu schützen, ist wichtig.
Und Rolf Derpsch hat es mit seinen 10 Punkten gut beschrieben und es wichtig, die einzelnen Schritte nachzuvollziehen und Schritt für Schritt in die Umsetzung zu kommen.
Und der Kopf des Landwirtes ist natürlich auch wichtig. Dran bleiben gehört dazu.
Anja: Schön, dass du Rolf Derpsch erwähnt. Die 10 Punkte zur erfolgreichen Umstellung auf No Till bzw. die Direktsaat sind auch auf soilify.org zu finden. Und Rolf beschreibt es auch – das Wichtigste ist das Umdenken. Den Blickwinkel zu verändern und sich dem Komplexen auch zu widmen.
Schlussworte
Dran bleiben. Das ist eine wichtige Lebensphilosophie für die Entwicklung.
Christian Commer
Christian: Und das wichtigste Gerät ist der Spaten. Den habe ich immer im Feld Auto. Generell schaue ich viel mehr in den Boden rein, anstatt nur auf den Weizen. Würden das noch mehr Kollegen machen, würden wir uns alleine so mehr Bodenbearbeitung Gänge sparen. Es wird gesagt, dass Wurzeln auch einen Druck bis zu 20 bar aufbringen können und damit verdichtete Horizonte auflösen können. Ist der Boden fest, kostet das der Pflanze natürlich viel Kraft und Energie, was sich bestimmt auch auf den Ertrag auswirkt. Gerade eine gute Zwischenfruchtmischung kann leicht einen verdichteten Boden wieder herrichten. Ohne, dass ein tiefer Haken oder ein anderes Gerät durchwühlen muss.
Anja: Ich nutze die Gelegenheit Werbung zu machen. Für unseren Kanal, diesen zu abonnieren und auch gerne auch den eigenen Betrieb auf soilify.org einzutragen. Damit wir einen besseren Überblick über die Betriebe in Deutschland bekommen, die den Willen zur Veränderung zeigen und auch bereits Praktiken und Methoden integriert haben. Und Christian hat es ja schön beschrieben, die Verbesserung kommt, die Veränderung kommt – und das darf über die Jahre auch immer wieder neu betrachtet werden. Und auch neu berichtet werden, was ist so passiert. So halten wir uns gegenseitig auch gut auf dem Laufenden. Und es gibt natürlich auch die Möglichkeit uns finanziell zu unterstützen, damit wir unabhängig bleiben können.
Hast du noch etwas auf dem Herzen, was du unbedingt vor der Kamera ansprechen wolltest, der Welt schon immer einmal erzählen wolltest?
Christian: Niemals aufgeben. Sich trauen, Neues zu wagen. Auf kleiner Fläche starten und experimentieren und über mehrere Jahre zu denken. Ein Jahr ist kein Jahr. Und klar, es kann auch etwas schief gehen, daraus kann jedoch gut für die Verbesserung gelernt werden.
Und das A und O ist der Blick auf den Boden und die Unterstützung der Bodenbiologie und der Rest ergibt sich dann so nach und nach.
Anja: Was für ein schönes Schlusswort! Ich danke dir für das Gespräch und wir hören uns spätestens in 3 Jahren wieder vor der Kamera. Um zu erfahren, was sich alles getan hat.
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Die nächste Folge
Einstieg in die Regenerative Landwirtschaft mit Timo Wald (Premiere: 23.09.23 auf YouTube)
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