
Grundsätze zum Verständnis der Bodenerosion in der Agrarwirtschaft
Der Direktsaat-Experte Rolf Derpsch erklärt in diesem Artikel anschaulich den Prozess der Bodenerosion und Wasserinfiltration.
Ursachen, Auswirkungen und Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft
Bodenerosion zählt zu den größten Herausforderungen für die Landwirtschaft und unsere Umwelt. Jahr für Jahr verlieren wir weltweit Milliarden Tonnen fruchtbaren Boden – eine Ressource, die Jahrtausende braucht, um sich zu regenerieren. Die Folgen sind fatal: sinkende Erträge, verschmutztes Wasser, steigende Kosten und eine gefährdete Ernährungssicherheit.
Doch es gibt Hoffnung. Mit Methoden wie Conservation Agriculture (CA) und Regenerativer Landwirtschaft (Reg Ag) können wir Bodenerosion nicht nur stoppen, sondern auch unsere Böden wiederaufbauen, den Wasser- und Kohlenstoffkreislauf stabilisieren und die Landwirtschaft widerstandsfähiger machen.
Bodenerosion bezeichnet den Verlust der fruchtbaren oberen Bodenschicht durch Wind und Wasser. Obwohl es ein natürlicher Prozess ist, wird er durch menschliche Aktivitäten wie intensive Bodenbearbeitung, Monokulturen und Abholzung massiv beschleunigt.
Jegliche Bodenbearbeitung zerstört den Lebensraum von größeren Bodenlebewesen als Bakterien, z.B. Pilze, Regenwürmer, Insekten etc.. Darüberhinaus zerstört es mechanisch die natürliche Krümelstruktur des Bodens, die insbesondere in strukturschwachen Böden wie Lehm und Sandböden ausschließlich von der organischen Substanz abhängt. Diese organische Substanz, d.h. der Kleber der Bodenkrümel, wird durch die Zerkleinerung exponiert und dann von Bodenbakterien abgebaut. Des Weiteren werden die zusammenhängenden Makroporen im Boden zerstört, z.B. die vertikal verlaufenden Regenwurmgänge oder alte Wurzelkanäle, wodurch die Wasseraufnahmekapazität der Böden bei Starkregen leidet.
Der einseitige Anbau führt dazu, dass nur bestimmte Bodenbereiche durchwurzelt werden. Dadurch können Bodennährstoffe, die in tiefere Schichten ausgewaschen werden, nicht zurückgewonnen werden. Darüber hinaus fördern Monokulturen Krankheiten, Schädlinge und Kulturspezifische Unkräuter, welches zu erhöhten Aufwand von Pflanzenschutzmitteln führt. Dies wiederum zerstört die natürlichen Feinde der Krankheiten und Schädlinge und somit die natürlichen Regelmechanismen, was zu weiter steigendem Pflanzenschutzmittelaufwand führt.
Unbewachsene Felder nach der Ernte sind dem Wind und Regen schutzlos ausgeliefert. Darüber hinaus findet das Bodenleben, welches zum Aufbau einer stabilen Bodenstruktur nötig ist, keinen Schutz und keine Nahrung.
Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, längere Trockenperioden und Stürme verstärken die Erosion.
Die Folgen von Bodenerosion betreffen nicht nur Landwirte, sondern uns alle:
Die obere Bodenschicht enthält die meisten Nährstoffe und Mikroorganismen. Ihr Verlust führt zu geringeren Erträgen und höherem Einsatz von Kunstdünger.
Abgetragener Boden gelangt in Flüsse, Seen und Meere. Die Sedimente verschmutzen das Wasser und beeinträchtigen Ökosysteme. Sedimente enthalten Bodennährstoffe, insbesondere Stickstoff und Phosphor, Pflanzenschutzmittel und organische Substanz. In Gewässern führt dies zu Überdüngung (Eutrophierung), welches wiederum zum Umkippen der Gewässer und zu Fischsterben führen kann. Fischsterben kann auch durch Pflanzenschutzmittel verursacht werden. Werden belastete Gewässer zur Trinkwassergewinnung benutzt, kommt es zu erheblichen Gesundheitsrisiken für die Konsumenten.
Bauern stehen vor steigenden Kosten für Dünger, Bewässerung und Schutzmaßnahmen, während die Erträge sinken. Auf degradierten und erodierten Böden mit geringem Anteil an organischer Substanz können bis zu 70% der aufgewendeten Düngermenge durch Erosion und Auswaschung verlorengehen.
Erodierte und geschädigte Böden sind ein Zeichen für einen gestörten Kohlenstoffkreislauf. Durch den Verlust der organischen Substanz wird der natürliche Austausch zwischen Pflanzen, Boden und Atmosphäre unterbrochen. Die Biodiversität leidet, da Lebensräume und Nährstoffkreisläufe beeinträchtigt werden. Sedimente mit hohem Anteil an organischer Substanz und Bodennährstoffen gelangen häufig in Gewässer, wo sie unter Luftabschluss anaerob abgebaut werden. Dies führt zur Bildung von Methan (Faulgas), das durch diese Prozesse freigesetzt wird und den natürlichen Stoffkreislauf weiter destabilisiert.
CA ist ein Konzept für nachhaltige Landwirtschaft, um u.a. Böden zu schützen und die Erosion nachhaltig zu stoppen.
Die Prinzipien von CA sind die Grundlage jeglicher nachhaltiger und regenerativer Anbauverfahren, da sie Prozesse, wie sie in natürlichen Ökosystemen vorkommen kopieren und nicht behindern.
Die Regenerative Landwirtschaft baut auf CA auf und erweitert es um Methoden, die die Wiederherstellung der Bodengesundheit und Biodiversität beschleunigen können.
Soilify hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vorteile von CA und Reg Ag bekannter zu machen. Unsere Arbeit umfasst:
Der Direktsaat-Experte Rolf Derpsch erklärt in diesem Artikel anschaulich den Prozess der Bodenerosion und Wasserinfiltration.
Unsere Böden sterben – und das schneller, als wir es je erwartet hätten. Seit vier Jahren sind wir mit Soilify in Europa unterwegs und haben das Problem überall gesehen: fortschreitende Erosion zerstört unsere Lebensgrundlage. Doch die öffentliche Debatte bleibt bei abstrakten Themen wie CO₂-Emissionen hängen, während das eigentliche Problem ignoriert wird.
Wir müssen jetzt handeln! Es gibt Lösungen: Conservation Agriculture und holistisches Weidemanagement sind effektive Methoden, um Böden zu regenerieren und langfristig zu schützen. Es ist an der Zeit, dieses Thema endlich auf die Agenda zu setzen und aktiv zu werden – für unsere Böden und die Zukunft unserer Landwirtschaft!
Millionen Tonnen fruchtbarer Boden gehen jedes Jahr durch Erosion verloren. Dieses unsichtbare, aber verheerende Problem bedroht nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Stabilität unserer gesamten Ökosysteme. Doch es gibt Lösungen! In diesem Artikel erfährst du, wie du mit nachhaltigen Methoden und Holistic Management deine Böden schützen, ihre Fruchtbarkeit erhalten und die Resilienz deiner Flächen stärken kannst. Weidetiere spielen dabei eine entscheidende Rolle – lass dich inspirieren, wie sie helfen können, den natürlichen Kohlenstoff- und Nährstoffkreislauf wiederherzustellen!
Tierhaltung steht oft im Kreuzfeuer der Kritik, doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich ein anderes Bild: Richtig eingesetzt, sind Nutztiere unverzichtbar für die Regeneration unserer Böden und Kreisläufe. Holistisches Weidemanagement und Regenerative Landwirtschaft (Reg Ag) zeigen, wie Tiere dabei helfen, gesunde Böden aufzubauen, Wasser zu speichern und den Kohlenstoffkreislauf zu stabilisieren.
In unserem neuen Blogartikel räumen wir mit Mythen über Tierhaltung auf und erklären, warum mehr Tierhaltung – aber richtig gemacht – der Schlüssel für eine nachhaltige Landwirtschaft und eine gesunde Zukunft ist.
Die aktuelle Klimapolitik setzt den Fokus falsch: Sie konzentriert sich fast ausschließlich auf Emissionen und ignoriert dabei das eigentliche Problem – unsere degradierten Böden. Diese sind in einem so schlechten Zustand, dass sie mit den Folgen des Klimawandels wie Dürren und Überschwemmungen kaum noch klarkommen. Das führt zu Bodenerosion, zerstörten Wasserkreisläufen und damit auch zu einem Zusammenbruch von Kohlenstoff- und Energiekreisläufen.
Die Lösung liegt nicht in noch mehr Windrädern oder Solarparks, die oft sogar weitere Schäden anrichten. Stattdessen bieten Conservation Agriculture (CA) und Regenerative Landwirtschaft (Reg Ag) eine ganzheitliche Antwort auf diese Herausforderungen. Sie stärken die Böden, stabilisieren die Landwirtschaft und schaffen ökonomische, ökologische und soziale Vorteile, die weit über die Landwirtschaft hinausreichen. Jetzt ist es an der Zeit, den Boden in den Mittelpunkt der Klimapolitik zu stellen – denn ohne gesunde Böden gibt es keine Zukunft. 🌱
In unserer schnelllebigen Zeit voller digitaler Ablenkung wird unsere Aufmerksamkeitsspanne immer kürzer. Dies ist offensichtlich auch bei Forschern und Institutionen der Fall: immer öfter muss wieder „eine neue Sau durchs Dorf getrieben werden“, damit man noch relevant bleibt.
Wie schaffen wir es Bodenfruchtbarkeit nachhaltig aufzubauen? Rolf Derpsch und Kollegen haben konkrete Antworten.
Wir brauchen eine nachhaltige Intensivierung der Landwirtschaft! Die derzeitigen Bauernproteste erinnern uns wieder daran, dass unsere Nahrung und damit unser Leben von der Landwirtschaft abhängt.
Seit die Menschheit sesshafte Landwirtschaft betreibt, hat diese sichtbare Spuren auf unserem Planeten hinterlassen. Viele der ehemaligen Wiegen der Menschheit und Landwirtschaft, wie das Zweistromland oder der Nahe Osten, sind heute Wüstengebiete.
Wollen wir den Landwirten die Möglichkeit geben auf dem Lande zu überleben, und soll eine nachhaltige und wirtschaftlich tragbare Landwirtschaft erreicht werden, dann müssen die Paradigmen der landwirtschaftlichen Produktion und des Bodenmanagements geändert und neue Praktiken eingeführt werden.
Dieses Schlagwort wird in jüngster Zeit, wie kürzlich auf dem deutschen Bauerntag, öfter bemüht. Die dazu aufgezeigten Lösungen für eine nachhaltige Agrarwende sind aber alles andere als neu oder gar erfolgversprechend. Darüber hinaus müssen sie ohnehin vertagt werden, denn angesichts der drohenden Welthungerkrise ist jetzt wieder intensive Produktion angesagt, d.h. Landwirtschaft ohne Rücksicht auf die Umwelt.
Der Direktsaat-Experte Rolf Derpsch erklärt in diesem Artikel anschaulich den Prozess der Bodenerosion und Wasserinfiltration.
Unsere Böden sterben – und das schneller, als wir es je erwartet hätten. Seit vier Jahren sind wir mit Soilify in Europa unterwegs und haben das Problem überall gesehen: fortschreitende Erosion zerstört unsere Lebensgrundlage. Doch die öffentliche Debatte bleibt bei abstrakten Themen wie CO₂-Emissionen hängen, während das eigentliche Problem ignoriert wird.
Wir müssen jetzt handeln! Es gibt Lösungen: Conservation Agriculture und holistisches Weidemanagement sind effektive Methoden, um Böden zu regenerieren und langfristig zu schützen. Es ist an der Zeit, dieses Thema endlich auf die Agenda zu setzen und aktiv zu werden – für unsere Böden und die Zukunft unserer Landwirtschaft!
Millionen Tonnen fruchtbarer Boden gehen jedes Jahr durch Erosion verloren. Dieses unsichtbare, aber verheerende Problem bedroht nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch die Stabilität unserer gesamten Ökosysteme. Doch es gibt Lösungen! In diesem Artikel erfährst du, wie du mit nachhaltigen Methoden und Holistic Management deine Böden schützen, ihre Fruchtbarkeit erhalten und die Resilienz deiner Flächen stärken kannst. Weidetiere spielen dabei eine entscheidende Rolle – lass dich inspirieren, wie sie helfen können, den natürlichen Kohlenstoff- und Nährstoffkreislauf wiederherzustellen!
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