Die Transhumanz in der regenerativen Landwirtschaft: Ein Modell mit Zukunft?
Die Transhumanz, ein jahrhundertealtes Prinzip der Tierhaltung, das die Wanderung von Viehherden zwischen Weideflächen beschreibt, erlebt derzeit ihr großes Erwachen.
Die Kuh als Basis für gesunde Böden, Grundvoraussetzung für gesunde Pflanzen und gesunde Lebensmittel – und für ein gesundes Klima. Hier findest du Argumente für diese Aussagen und Landwirte, die mit der Kuh als Klimaschützer arbeiten, konkret mit dem von Allan Savory entwickelten Holistischen (Weide-)Management.
Das Holistische Weidemanagement wurde von Allan Savory über Jahrzehnte entwickelt und erfreut sich zunehmender Beliebtheit unter Landwirten, mit oder auch ohne (bisherige) Tierhaltung.
Es geht weit über die gewohnte Weidehaltung hinaus und dient nicht nur dem Tierwohl, sondern auch dem Aufbau der Böden. Der eigene Betrieb wird gestärkt. Im Mittelpunkt steht der Mensch und dessen Wohlbefinden.
Zusätzlich kann mit holistischem Weidemanagement nicht nur die Desertifikation (Wüstenbildung) verhindert werden, sondern auch wieder rückgängig machen.
Diese Form der Weidehaltung ist ein Perspektivwechsel. Anstatt sich gegen die Natur zu richten, wird die Natur in ihren Prozessen gefördert. Durch die Förderung der Ökosystemprozesse wird der Aufbau und Erhalt der Bodenfruchtbarkeit, der Ertrag und das Tierwohl adressiert und strebt in all diesen Bereichen die Verbesserung an. Der Boden wird immer fruchtbarer, das Bodenleben vielfältiger, die Pflanzen immer nährstoffreicher und resilienter und das Fleisch reicher an Nährstoffen und geschmackvoller.
Bei der Planung und dem regelmäßigen Zug der Herden über die Weiden wird darauf geachtet, dass nicht überweidet wird und keine zu langen Pausen gemacht werden. So kann in der Wachstumsperiode auch die Fruchtbarkeit und das Wachstum des Grases für die Nicht-Wachstumsperiode aufgebaut werden. Externer Zufluss von Heu als Futter kann so verringert werden.
Durch das Wechseln der Weiden für die Herde ist es wichtig, auf die richtige Wasserversorgung zu achten. Das Einziehen von Wasserleitungen, das Setzen von Brunnen und Tränken für alle Weiden ist erstmal ein zusätzlicher Aufwand, jedoch auch eine langfristige Arbeitserleichterung.
Gute Vorbereitung und Planung ist bei dieser Art der Beweidung wichtig. Die Erstellung des Weideplans soll erleichtern, sich auf die Veränderlichkeit der Natur einzustellen und auch den Raum dafür zu schaffen, flexibel agieren zu können und zur richtigen Zeit das richtige Tun zu können. Dafür bietet das ganzheitliche Management neben dem Weideplan auch die richtigen Werkzeuge – das ökologische Monitoring, Landplanung und Finanzplanung.
Um das holistische Management und holistische Weidemanagement noch besser zu verstehen, sind die 4 Schlüsseleinsichten hilfreich (aus dem E-Book 1: ganzheitliches Management vom Savory Institut)
Holistische Finanzplanung, holistisches ökologisches Monitoring, holistische Landplanung und holistisches Weidemanagement – all diese Aspekte tragen zum ganzheitlichen Kontext bei. Um bessere Entscheidungen im Rahmen des ganzheitlichen Kontexts treffen zu können, werden 7 Kontextfragen zu Rate gezogen. Hierbei spielen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte eine Rolle.
Den eigenen ganzheitlichen Kontext aufzustellen fordert heraus, sich über die eigenen Werte und die Lebensqualität Gedanken zu machen – und auch die zukünftige Ressourcenbasis zu formulieren.
Was muss ich heute tun, um mich morgen ein Stück weiter dahin zu entwickeln, wo ich gerne sein möchte? Wie soll mein Betrieb in 50, 100, 500 oder sogar 1000 Jahren aussehen? Was ist heute dafür die richtige Entscheidung?
Die Methoden und Werkzeuge des holistischen Managements sind anpassungsfähig und auf die konkreten Situationen des eigenen Betriebs individuell anzuwenden.
Durch regelmäßiges Überprüfen der Auswirkungen der eigene Aktionen kann die Entwicklung des Landes und des Betriebes beobachtet werden – und rechtzeitig falsche Entwicklungen gesehen werden. Und richtige Entwicklungen können natürlich gefeiert werden.
An mehreren Stellen warten bei der Auseinandersetzen mit dem Holistischen Weidemanagement Aha-Momente.
Holistisches Weidemanagement ist somit Teil eines holistischen Lebenskonzeptes, welches bereit ist, die verschiedenen Aspekte des Lebens anzuschauen und diese zu verbessern.
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Die Transhumanz, ein jahrhundertealtes Prinzip der Tierhaltung, das die Wanderung von Viehherden zwischen Weideflächen beschreibt, erlebt derzeit ihr großes Erwachen.
Regeneriert oder degeneriert mein Boden? Wie wirken sich meine täglichen Managemententscheidungen auf mein Land aus? Woran kann ich erkennen, wie gut meine Ökosystemprozesse funktionieren?
Industrielle Massentierhaltung ist absolut abzulehnen. Käfighaltung, Vollspaltenböden, dunkle versiffte Ställe ohne Licht, Einstreu und Beschäftigung sind barbarisch. Akkordschlachtung und Lebendtiertransporte dunkle Relikte, die keinen Platz in unserer heutigen Welt haben dürfen. Sollte wir dann gänzliche auf Nutztierhaltung verzichten?
Die starke weltweite Nachfrage von Marken, die sich für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen und regenerative Produkte auf den Markt bringen, war der Grund für diesen Schritt.
Der Direktsaat-Experte Rolf Derpsch erklärt in diesem Artikel anschaulich den Prozess der Bodenerosion und Wasserinfiltration.
Auf einem Bauernhof in Oberbayern werden seit mehr als 20 Jahren Fleischrinder mit einer „natürlich“ hornlosen Fleckviehherde gehalten. Diese Nukleusherde bietet dem interessierten Rinderzüchter aus dem In- und Ausland einige interessante Aspekte und möglicherweise auch neue Impulse für die extensive Rindfleischproduktion.
Wir wollen regenerativ leben – für unsere Gesundheit, für unsere Gesellschaft, für unsere Umwelt. Wir essen dabei auch Fleisch! Wir zeigen, welchen Beitrag die regenerative Landwirtschaft dabei leisten kann, denn der Ackerbau und auch die Tierhaltung brauchen Veränderung.
Die Regenerative Landwirtschaft hat das Potenzial, das Leben, die biologische Vielfalt, die Gesundheit von Boden, Pflanzen, Tieren und Menschen nachhaltig zu fördern. Wir definieren die Regenerative Landwirtschaft durch die folgenden 5 Prinzipien. Basis sind die Definition der FAO und die Prinzipien aus der Permakultur und anderen regenerativen Methoden wie Direktsaat, Agroforst und Holistisches Weidemanagement.
Stephanie Anderson, Autorin des Buchs „One size fits none“ über die Vorteile der regenerativen Landwirtschaft für die Landwirte und den Boden.
Die Transhumanz, ein jahrhundertealtes Prinzip der Tierhaltung, das die Wanderung von Viehherden zwischen Weideflächen beschreibt, erlebt derzeit ihr großes Erwachen.
Regeneriert oder degeneriert mein Boden? Wie wirken sich meine täglichen Managemententscheidungen auf mein Land aus? Woran kann ich erkennen, wie gut meine Ökosystemprozesse funktionieren?
Industrielle Massentierhaltung ist absolut abzulehnen. Käfighaltung, Vollspaltenböden, dunkle versiffte Ställe ohne Licht, Einstreu und Beschäftigung sind barbarisch. Akkordschlachtung und Lebendtiertransporte dunkle Relikte, die keinen Platz in unserer heutigen Welt haben dürfen. Sollte wir dann gänzliche auf Nutztierhaltung verzichten?
Die starke weltweite Nachfrage von Marken, die sich für die Bekämpfung des Klimawandels einsetzen und regenerative Produkte auf den Markt bringen, war der Grund für diesen Schritt.
Der Direktsaat-Experte Rolf Derpsch erklärt in diesem Artikel anschaulich den Prozess der Bodenerosion und Wasserinfiltration.
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Stephanie Anderson, Autorin des Buchs „One size fits none“ über die Vorteile der regenerativen Landwirtschaft für die Landwirte und den Boden.
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